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Rezension Basler Zeitung 22. Juli 2016

In der Villa Wenkhof konnte im Jahr 1983 der Riehener Familienstamm Vögelin sein 300-jähriges Bestehen ­feiern. Als Veranstaltungsdatum wurde der 12. November gewählt; an jenem Tag des Jahres 1683 hatte der aus Reigoldswil stammende Christian Vögelin die Riehenerin Elsbeth Hauswirth geheiratet.

Hauptorganisator des damaligen Jubiläums­festes im Wenkenhof war der Hauptstammhalter Arnold Vögelin (1910–1997). Er hatte sich stets intensiv mit seiner Familiengeschichte befasst. Doch nach seinem Tod zeigten seine Söhne kein grosses Interesse mehr an der Stammtafel. Es war seine Tochter Ursula M. Gutzwiller-Voegelin, die sich damit zu beschäftigen begann und nun in einem fast hundertseitigen Band die Geschichte der Familie vorlegt. Vor allem geht sie auch auf die weiblichen Mitglieder der Familie ein, die lange zu kurz vorkamen; sie wurden bloss mit Vornamen erwähnt, und ihre Ehepartner waren überhaupt nicht aufgeführt.

Einbettung in die Geschichte

Doch handelt es sich bei der Stammbaumgeschichte der Familie Vögelin nicht allein um eine Ansammlung komplexer Stammtafeln. Die Autorin bettet die Familiengeschichte auch in die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschichte ­Riehens ein. Welche Schulen besuchten die Vögelins? Wo wohnten sie? Womit verdienten sie ihr Geld? Mit welchen Schicksalen hatten sie zu kämpfen? Solchen und anderen Fragen ist Ursula Gutzwiller nachgegangen.

Ergänzt ist der Band mit zahlreichen Fotografien, Urkunden und anderen Dokumenten, Todesanzeigen – und Zeitungsartikeln, die einzelne Vögelin-­Familienmitglieder porträtieren.hei

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